Seit vielen Jahren haben wir uns einer Baumart verschrieben, die nur noch selten in der Natur zu finden ist. Eine Wildobstart, die sich in der rauen Steinrückenlandschaft des Osterzgebirges wohlzufühlen scheint, denn noch heute gibt es ihn hier, den Wild-Apfel Malus sylvestris mit einem der bedeutendsten Vorkommen Deutschlands.
Über 600 Bäume wurden bei Kartierarbeiten in den Jahren 2007 bis 2011 (Projekt zur »Erhaltung von Malus sylvestris unter In-situ-Bedingungen im Osterzgebirge«) im Einzugsgebiet der Müglitz gefunden. Eine große Anzahl davon konnte mittels genetischer Analysen als echt eingestuft werden und eignet sich für die Anzucht autochthoner Nachkommen.
Mehrere hundert dieser kleinen Wild-Apfelsämlinge wurden innerhalb der zurückliegenden Jahre in-situ (am herkömmlichen Standort) gepflanzt. Leider zeugen zahlreiche Abgänge aus dem Altbestand, dass die Wild-Äpfel ohne unsere Hilfe eines Tages verschwunden sein werden. Ziel ist es, das Wild-Apfelvorkommen Osterzgebirge durch Neupflanzungen soweit zu stabilisieren, dass dieser nicht mehr nur unseren Enkeln zur Verfügung steht, sondern weit darüber hinaus die Menschen erfreut, wie uns heute.
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